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Anforderungen an Beratungskräfte

Der Beratungsprozess

Der Beratungsprozess ist eine ziel- und lösungsorientierte, kommunikative Beziehung zwischen Kunde/Kundin und Berater/Beraterin, den beide co-kreativ gestalten. Die Beratung ist in diesem Prozess der Neutralität verpflichtet und ausschließlich am Erfolg des Kunden/der Kundin orientiert. Die Beratungskraft verfügt über die notwendige kommunikative, soziale und persönliche Kompetenz, über fundiertes Fachwissen sowie über mehrjährige Berufserfahrung, um Beratungsprozesse erfolgreich zu gestalten. Dabei geht es neben der Beratung von Einzelunternehmen auch um die Begleitung von Kooperationen sowie von branchenübergreifenden Beratungsprojekten wie auch um die Gestaltung von Erwachsenenbildungsangeboten.

Beratungsbeziehung

Um eine der Beratungssituation angemessene Beziehung zum Kunden/zur Kundin aufzubauen, muss die Beratungskraft in der Lage sein, die Persönlichkeit und die Situation der Kunden und Kundinnen einzuschätzen, ihnen respektvoll zu begegnen und sie empathisch für die Dauer des Beratungsprozesses zu begleiten. Daneben beherrscht der Berater/die Beraterin die kommunikativen und methodischen Instrumente, um die Bedürfnisse und Ziele der Kunden und Kundinnen zu erfassen, vorhandene Ressourcen zu aktivieren und sie bei der Umsetzung zu unterstützen.

Berufs- und Kompetenzprofil der Beratungskräfte im ländlichen Raum

Die Beraterin oder der Berater

  • hat sich in Fachbereichen der Land-, Haus- und Forstwirtschaft und/oder ländlichen Entwicklung spezialisiert
  • kann in Beratungsprozessen Menschen bei der Lösung eines Problems oder einer Fragestellung unterstützen
  • ist in der Erwachsenenbildung tätig, begleitet Projekte und fördert die Vernetzung der Akteure im ländlichen Raum
  • arbeitet selbständig oder hat eine private oder öffentliche Anstellung
  • arbeitet professionell auf fachlicher, methodischer und persönlicher Ebene
  • ist befähigt, die berufliche Tätigkeit, die verschiedenen Beraterrollen und das Persönlichkeitsprofil zu reflektieren und sich laufend weiter zu entwickeln
  • geht wertschätzend mit Beratungspartnern um

Berufsdidaktische Kompetenzen

Methodisch

  • Gestaltung eines Beratungsprozesses in seinen unterschiedlichen Phasen (Beziehungsaufbau, Auftragsklärung, …)
  • Rollenverständnis und Beratungsmodelle (klientenzentriertes Beraten, …)
  • Projektmanagement
  • Moderationskompetenz, Medientechnik, Visualisierung
  • Prozessbegleitung, Begleitung von Veränderungsprozessen
  • Problem- und Konfliktlösungskompetenz
  • Erwachsenendidaktik und Bildungsmanagement

Kommunikative und soziale Kompetenz

  • Kooperations-, Team- und Netzwerkfähigkeit
  • Gesprächskompetenz (Grundlagen der Kommunikation, Wertschätzung, Fragetechniken, aktives Zuhören, ….)
  • Fähigkeit zum Aufbau von Beziehungen
  • Informationskompetenz, Wissensaustausch
  • Kommunikative Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten, Kritikfähigkeit

Persönlich (inter- und intrapersonelle Kompetenz)

  • Analytische Fähigkeiten
  • Persönliches Auftreten
  • Selbstorganisation
  • Arbeitsorganisation, Arbeitstechniken, zielorientiertes Arbeiten
  • Lern- und Veränderungsbereitschaft (Change-Management)
  • Interkulturelle Kompetenz und Arbeitsbereitschaft
  • Innovatives Denken und Handeln
  • Erkennen von Fähigkeiten und Grenzen, Verweis auf weitere Spezialisten, Selfcare
  • Selbstreflexion und Reflexion der Arbeit

Fachkompetenz / Spezialisierung

Die Ausrichtung auf fachliche Kompetenz und Spezialisierung ist nicht Schwerpunkt der CECRA-Reihe.

Mehr Informationen über die Anforderungen finden Sie in unserem Leitfaden.